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Sind durch Sturm und Starkregen ganze Straßen unter Wasser gesetzt, ist es mitunter schwierig, ans Ziel zu gelangen. Starker Wind kann ein Auto buchstäblich aus der Spur bringen. Dadurch sind nicht nur Sie, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer einem erheblichen Unfallrisiko ausgesetzt. Bäume, die der Kraft des Sturms nicht mehr standhalten und umstürzen, können sogar Menschen verletzen. Machen Sie Ihre Autofahrt bei Sturm sicherer und beherzigen Sie die folgenden Tipps.
Autofahren bei Sturm – Sicherheitstipps
- Bevor Sie sich ins Auto setzen, sollten Sie mögliche Dachlasten entfernen. Ski-Boxen, Fahrräder und ähnliche Vorrichtungen stellen bei „Wind und Wetter“ ein erhebliches zusätzliches Gefahrenpotenzial für Sie und andere dar. Bei starken Böen können so bestückte Fahrzeuge sogar umkippen, weil sie eine zusätzliche „Angriffsfläche“ bieten.
- Es liegt nahe, dass Sie dem Unwetter möglichst schnell entkommen und Ihr Ziel sicher erreichen wollen. Achten Sie aber dennoch auf eine defensive Fahrweise. Überschätzen Sie Ihr fahrerisches Geschick nicht und halten Sie sich an das vorgegebene Tempolimit.Passen Sie Ihre Geschwindigkeit am besten den aktuellen Verkehrsgegebenheiten an. Sofern eine Windböe Ihr Fahrzeug erfasst, ist es bei langsamerer Fahrt leichter, zu reagieren und entsprechend die Richtung zu korrigieren.
- Widmen Sie Ihre volle Aufmerksamkeit dem Straßenverkehr und Ihrem Fahrzeug. Richten Sie Ihren Fokus ebenfalls verstärkt auf die anderen Verkehrsteilnehmer.
- Halten Sie stets beide Hände am Lenkrad und zwar am besten in der so genannten „Zehn-vor-zwei-Stellung“: Die linke Hand ist dabei dort, wo auf einer analogen Uhr die Zahl 10 prangt. Die rechte Hand befindet sich währenddessen an der Stelle, wo üblicherweise auf einem Ziffernblatt die „2“ zu sehen ist. So können Sie das Fahrzeug sicher steuern und bei Bedarf gegenlenken.
- Smartphone, Radio sowie jede andere potenzielle Quelle der Ablenkung ist unter den widrigen Witterungsbedingungen idealerweise im Off-Modus – zu Ihrer Sicherheit.
- Je größer ein Pkw desto umfassender die „Angriffsfläche“ für Wind und Regen. Aus diesem Grund ist die Unfallgefahr bei Bussen, Caravans, Lkw und Co. besonders hoch. Vor allem auf Brücken oder im Bereich von Tunnelein- und ausfahrten ist daher höchste Vorsicht geboten.Dasselbe gilt, wenn Sie Busse, Lkw oder Wohnwagen überholen möchten. Schon beim „Einfahren“ in den Windschatten des zu überholenden Fahrzeugs könnte Ihr Pkw mit voller Kraft vom Seitenwind erfasst werden. Seien Sie darauf vorbereiten, um schnell reagieren zu können.
- Fahren Sie möglichst in der Mitte der Straße, sodass Sie im Notfall nach links oder rechts ausweichen können, falls eine Windböe Sie zu erfassen droht.
Autofahren beim starken Wind – ein nicht zu unterschätzendes Risiko
Im Falle einer Orkanwarnung sollten Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit nicht hinters Steuer setzen. Sofern sich Ihre Autofahrt jedoch nicht auf einen anderen Zeitpunkt verschieben lässt, sind Sie gut beraten, zumindest Ihre Wegstrecke im Vorfeld gut zu planen. Vermeiden Sie, so gut es geht, baumreiche Stecken bzw. Alleen.
Achten Sie auf Warnhinweise in Form von Leuchtsignalen, Straßenschildern oder dergleichen. Befolgen Sie die darauf angegebenen Zeichen und sehen Sie nicht darüber hinweg, weil Sie möglicherweise der Ansicht sind, mit der Wegstrecke bestens vertraut zu sein. In „stürmischen Zeiten“ kann das ein verhängnisvoller Trugschluss sein.
Motorradfahrer sind bei Sturm einem besonderen Risiko ausgesetzt. Selbstverständlich gelten die vorgenannten Sicherheitstipps auch für sie.
Parken Sie mit Ihrem Auto während eines Sturms am besten nicht unter einem Baum. Selbst, wenn Sie eine gute Vollkaskoversicherung haben, die auch für Sturmschäden haftet. Suchen Sie noch nach einer günstigen Versicherung? Berechnen Sie Ihren Tarif jetzt bei uns!