Katze im Auto transportieren: So gelingt’s!

6 Min Ob für den Tierarztbesuch oder die Fahrt in die Katzenpension – manchmal ist es notwendig, eine Katze im Auto zu transportieren. Wir zeigen, was Sie dabei beachten müssen.

05.04.2024
Lena Eichwald
6 Min

Der Transport einer Katze im Auto ist oftmals mit mehr Aufwand und Stress verbunden, als eine Transportfahrt im Auto mit Hund. Kein Wunder, denn die Fellnasen mit den Samtpfoten gelten ohnehin als sehr sensible Tiere. Dennoch kann es gelegentlich erforderlich sein, eine Katze im Auto zu transportieren. Wichtig beim Autofahren mit einer Katze ist es, sie ausreichend zu sichern und auf eine passende Transportbox für Katzen im Auto zurückzugreifen. Idealerweise stellen Sie im Vorfeld auch sicher, dass Ihre Katze sich an das Autofahren gewöhnt. Warum ein Katzengeschirr im Auto keine gute Idee ist und wie Sie Ihren Haustiger im besten Fall im Auto transportieren, erfahren Sie hier.

Wann muss eine Katze im Auto transportiert werden?

Eine Katze muss aus verschiedenen Gründen im Auto transportiert werden. Dazu gehören:
  • Tierarztbesuche, z. B. für regelmäßige Check-ups, Impfungen oder Notfälle
  • Umzüge in eine neue Wohnung oder ein neues Haus
  • Reisen oder Urlaube
  • Fahrt in eine Katzenpension oder zu einer privaten Pflegestelle

Katze frei im Auto? Diese Strafen drohen

Tiere im Auto – so auch Katzen – werden in der Straßenverkehrsordnung (StVO) als Ladung nach § 22 und § 23 behandelt. Damit geht die Anforderung einher, dass beim Transport von Katzen im Auto diese so zu sichern sind, dass „[…] sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können“.

Bei Zuwiderhandlung erhöht sich das Unfallrisiko und Sie gefährden andere Verkehrsteilnehmer. Daher ahndet der Gesetzgeber einen Verstoß mit Bußgeldern. Wenn Sie Ihre Katze ungesichert im Auto mitnehmen, erhöht sich außerdem die Strafe, wenn Sie dabei in einen Autounfall verwickelt werden. Mitunter verlieren Sie auch den Versicherungsschutz Ihrer Autoversicherung.

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Gilt auch für andere Tiere:

Nicht nur, wenn eine Katze im Auto transportiert werden soll, gelten § 22 und § 23 der StVO. Auch Hunde gelten als „Ladung“ und müssen bei einem Transport entsprechend gesichert werden.

Katze frei im Auto transportieren: Strafen

Mit diesen Strafen muss rechnen, wer eine Katze frei im Auto transportiert

Günstige Autoversicherung gesucht?

Wie eine Katze im Auto am besten transportieren?

Die gängigste Art, eine Katze im Auto zu transportieren, ist mithilfe einer speziellen Transportbox. Hier hat Ihre Katze ausreichend Platz und ist vollständig geschützt. Die Transportbox platzieren Sie auf dem Vordersitz oder Rücksitz und befestigen diese mit dem Anschnallgurt.

Wenn Sie Ihre Katze im Auto transportieren wollen, sollten Sie das nie ohne Box tun. Dass eine Katze im Auto nicht frei herumlaufen sollte, versteht sich von selbst. Auch sollten Sie davon absehen, eine Katze mit Leine im Auto sichern zu wollen oder ein Katzengeschirr für das Auto zu nutzen. Bei einem Unfall bieten diese Konstruktionen zu wenig Sicherheit und Ihre Katze wird unter Umständen im Ernstfall zu einem gefährlichen Geschoss.

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Gut zu wissen:

Wenn sich bei einem Unfall herausstellt, dass eine Katze beim Transport im Auto nicht ausreichend gesichert war, hat die Versicherung das Recht, die Schadenübernahme zu verweigern.

Auf dem Markt finden Sie unterschiedliche Katzenboxen für das Auto, angefangen bei stabilen Modellen aus robustem Kunststoff, über weiche Transporttaschen, bis hin zu faltbaren Optionen. Generell zu empfehlen, wenn Sie Ihre Katze im Auto transportieren wollen, sind „harte“ Transportboxen. Sie bieten ausreichend Platz und sind mit einem fest verschließbaren Katzen-Trenngitter ausgestattet. In der Regel lässt sich der Deckel abnehmen, was etwa dem Tierarzt das Herausheben erleichtert. Die Katze selbst gelangt, am besten freiwillig, über einen separaten Eingang ins Innere.

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Lese-Tipp:

Wie sieht es grundsätzlich bei einem Unfall mit einer Katze und der Versicherung aus? Dies erfahren Sie in unserem Ratgeber-Artikel zu diesem Thema.

Katzentransport im Auto

Zum Transport der Katze im Auto eignet sich eine Transportbox

Autofahren mit Katze: die richtige Vorbereitung

Wichtig ist bei der Vorbereitung auf das Autofahren, dass Sie Ihre Katze im Vorfeld an die Transportbox gewöhnen. Dazu stellen Sie diese offen und zugänglich in Ihrem Wohnbereich auf. Es lohnt sich zudem, diese mit positiven Erfahrungen zu verknüpfen. Legen Sie Leckerlis hinein oder integrieren Sie die Box in tägliche Spieleinheiten. Auch Baldrian und Katzenminze können helfen, dass sich Ihre Katze durch den für sie angenehmen und beruhigenden Duft im Inneren wohlfühlt.

Macht Ihre Katze den Eindruck, dass sie die Transportbox akzeptiert hat, steigern Sie das Training langsam: Beginnen Sie, das Gitter vorsichtig zu schließen, wenn sie sich darin befindet. Allerdings im ersten Schritt nur für einen kurzen Moment. Sofern auch dies nach einigen Einheiten klappt, schließen Sie die Tür und tragen die Box ins Auto, ohne zu fahren. Verweilen Sie darin einen Augenblick und gehen Sie wieder ins Haus- oder Wohnungsinnere. Trainieren Sie auch dies mehrmals. Im Anschluss sollte es kein Problem mehr darstellen, Ihre Katze im Auto zu transportieren. Seien Sie während der Übungen geduldig und beachten Sie die Grenzen Ihrer Katze.

Wie kann ich meine Katze bei der Autofahrt beruhigen?

Trotz der Gewöhnung an die Transportbox sind viele Katzen während der Autofahrt angespannt, nervös und ängstlich. Nachfolgende Tipps können helfen, Ihre Katze zu beruhigen.

  • Vertrautes Spielzeug oder eine Decke mit dem Geruch Ihres Zuhauses können helfen, dass sich Ihre Katze wohler fühlt.
  • Legen Sie eine weiche Decke oder ein Kissen in die Transportbox, damit es für Ihre Katze bequemer ist.
  • Nutzen Sie spezielle und beruhigende Pheromonsprays für Katzen, die Sie in gut sortierten Tiermärkten oder im Internet bekommen.
  • Achten Sie darauf, dass die Temperatur im Auto angenehm ist. Vermeiden Sie Zug, aber auch Hitze.
  • Füttern Sie Ihre Katze nicht unmittelbar vor der Autofahrt. Andernfalls kann es zu Übelkeit kommen. Eine leichte Mahlzeit ein paar Stunden davor ist ideal.
  • Legen Sie Entspannungsmusik mit niedriger Lautstärke auf.
  • Einige Katzen fühlen sich sicherer, wenn die Transportbox teilweise abgedeckt ist, was einen Sichtschutz gewährt und eine Reizüberflutung reduziert.
  • Fahren Sie so sanft wie möglich, um abrupte Lenkbewegungen oder Abbremsen zu verhindern.
  • Bei längeren Fahrten planen Sie regelmäßige Pausen ein, damit die Katze trinken und gegebenenfalls die Katzentoilette benutzen kann.

Mitunter lässt sich ein kleines Malheur in der Transportbox nicht verhindern, sei es, weil die Aufregung so groß ist oder die Fahrt länger dauert. Wenn Sie also Ihre Katze im Auto transportieren, legen Sie eine saugfähige Unterlage auf den Boden der Transportbox. In der Regel ist diese ausreichend weich, um auch die Bequemlichkeit zu steigern. Sollte nun etwas daneben gehen, haben Sie weniger Reinigungsaufwand.

Katzen bringen keine große Begeisterung für das Autofahren auf. Daher sollten Sie lange Autofahrten mit Ihrer Katze vermeiden und die Strecke besser so kurz wie möglich halten. Planen Sie eine Urlaubsreise am besten so, dass Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn auf Ihre Katze aufpassen können. Alternativ engagieren Sie einen Katzensitter oder buchen einen Platz in einer Katzenpension. Eine Katze sollten Sie also nur dann im Auto transportieren, wenn es notwendig ist, wie bei einem Tierarztbesuch.

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Bitte bedenken Sie:

Unabhängig von der Jahreszeit – lassen Sie Ihre Katze niemals allein im Auto. Vor allem im Sommer heizt sich das Wageninnere so schnell auf, dass daraus eine Todesfalle für Tiere wird. Ein geöffnetes Fenster reicht nicht aus! Das gilt natürlich auch, wenn ein anderes Tier, z. B. ein Hund im Auto gelassen werden sollte.

Besondere Situation: Zwei Katzen im Auto transportieren

Sie haben gleich zwei Stubentiger bei sich und müssen Ihre beiden Katzen im Auto transportieren? Idealerweise sollte jede Ihrer Katzen in einer eigenen Transportbox reisen. So verhindern Sie Streitigkeiten zwischen den Tieren und schaffen für jede Katze einen eigenen, sicheren Raum.

Wenn es der Platz im Auto erlaubt, platzieren Sie die beiden Boxen nebeneinander auf dem Rücksitz und sichern Sie sie mit dem Sicherheitsgurt. Dies ermöglicht den Katzen, einander nahe zu sein – was beruhigend wirkt, wenn sie sich gut verstehen.

Autoversicherung von Verti: Günstig versichert und gut beraten

Finden Sie nicht auch, dass die Sicherheit Ihrer Katze zu wichtig ist, um auf einen umfassenden Schutz zu verzichten?

Finden Sie gleich hier den passenden Kfz-Schutz für Ihre Bedürfnisse und die Ihres Haustieres: Ihren Beitrag der Verti Autoversicherung können Sie ganz einfach mit unserem praktischen Online-Rechner berechnen. Tipp: Entscheiden Sie sich für unsere Zusatzoptionen Fahrerschutz oder unseren Familienschutz „Kind&Kegel“. Dabei sind in beiden Fällen Ihre Haustiere mitversichert.

Noch Fragen? Von unseren Experten erhalten Sie schnell und unkompliziert Antworten und Beratung – wahlweise über unser Kontaktformular, per E-Mail oder telefonisch unter 030-890 003 003.

Eine Versicherung, die sich lohnt.

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