Die Risikolebensversicherung sorgt dafür, dass Ihre Hinterbliebenen finanziell abgesichert sind, wenn Sie sterben. Sie ist jedoch nicht für jeden sinnvoll. Für Rentner ist sie oft zu teuer und auch nicht unbedingt notwendig. Wichtiger ist diese Versicherung in der Regel für jüngere Menschen.
Für Rentner oft nicht sinnvoll
Eine Risikolebensversicherung (RLV) sichert Ihre Hinterbliebenen finanziell ab, wenn Sie sterben. Für Rentner ist die Risikolebensversicherung jedoch nicht immer die beste Wahl. Oft ist sie sogar überflüssig. Normalerweise schließen Sie die Versicherung aus einem bestimmten Grund ab, zum Beispiel weil sie einen Immobilienkredit abzahlen und/oder Kinder haben, deren Ausbildung im Fall der Fälle finanziert sein will. Stirbt ein Partner, fällt sein Einkommen weg – wenn man ein Darlehen zurückzahlt oder Kinder hat, kann es finanziell eng werden.
Die meisten Rentner befinden sich jedoch in einer Lebensphase, in der das Haus oder die Wohnung abbezahlt sind und die Kinder auf eigenen Beinen stehen. Der Partner erhält oft ebenfalls eine Rente, von der er oder sie mehr oder weniger gut leben kann. Möglicherweise haben Sie auch genug Vermögen aufgebaut, um etwas zu vererben. Die finanziellen Risiken für Ihre Hinterbliebenen sind in diesem Fall überschaubar. Es ist nicht nötig, sie speziell abzusichern – und oft ist das auch sehr teuer. Denn je älter der Versicherte ist, desto höher sind die Versicherungsbeiträge. Viele Anbieter haben außerdem eine Altersgrenze, sodass ab einem bestimmten Alter Rentner dort keine Risikolebensversicherung mehr abschließen können.
Alternativen zur Risikolebensversicherung
Für Rentner ist eine Risikolebensversicherung im Vergleich zu jüngeren Personen in der Regel weniger sinnvoll. Trotzdem kann Ihr Tod Ihre Hinterbliebenen auch finanziell belasten. Bestattungen sind teuer; im Durchschnitt kosten sie 7.000 Euro. Falls dieser Betrag nicht selbst angespart und somit durch das Erbe abgedeckt ist oder Sie nicht möchten, dass er davon abgezogen wird, können Sie beispielsweise eine Sterbegeldversicherung abschließen. Das ist meist auch im Rentenalter noch möglich. Die Versicherung übernimmt die Kosten für die Beerdigung. Alternativ können Sie im Vorfeld eben auch selbst Geld für die Bestattung ansparen.
Rechtzeitig absichern lohnt sich
Für einen Rentner ist eine Risikolebensversicherung daher oft wenig sinnvoll, anders sieht es jedoch für junge Familien und Paare aus. Für sie ist die RLV sogar sehr zu empfehlen, da sie eine andere Lebenssituation haben. Sie haben häufig ein Haus oder eine Wohnung mithilfe eines Darlehens gekauft und/oder haben bereits Kinder oder planen, welche zu bekommen. Zudem haben Jüngere weniger Zeit oder Gelegenheit, ein Vermögen aufzubauen, das im Todesfall vererbt werden kann und die Hinterbliebenen unterstützt.
Die Versicherungssumme aus der RLV sichert Hinterbliebene umfassend ab, die finanziell vom Einkommen des Versicherten abhängig sind. Das betrifft nicht nur die Bestattungskosten, sondern auch weitere Kosten wie die Raten für einen Kredit oder die Lebenshaltungskosten.
Übrigens: Je früher Sie die Versicherung abschließen, umso günstiger sind die monatlichen Beiträge für Sie.
Beispiel:
Ein gesunder 35-jähriger Nichtraucher, der bei Verti eine RLV für 20 Jahre mit einer Versicherungssumme in Höhe von 150.000 Euro abschließt, zahlt 8,58 Euro im Monat. Ein 45-Jähriger zahlt zu den gleichen Versicherungsbedingungen hingegen schon 22,15 Euro im Monat.