Inhaltsübersicht
Was einen guten Autofahrer wirklich ausmacht
Um ein guter Autofahrer zu werden, braucht es im Grunde nur vier wichtige Eigenschaften. Welche das sind, lesen Sie hier.
Gutes Autofahren vergrößert die Sicherheit für Sie selbst und andere und kann damit im wahrsten Sinne des Wortes hinterm Steuer lebenswichtig sein. Als attraktiver Nebeneffekt sparen gute Fahrer oft auch noch bei ihrer Kfz-Versicherung, zum Beispiel durch eine höhere Schadenfreiheitsklasse, die bei einem sicheren Fahrstil meist lange erhalten bleibt. Aber was macht einen guten Autofahrer eigentlich aus? Welche Eigenschaften muss er haben und was kann man selbst dafür tun, um von einem durchschnittlichen zu einem guten Autofahrer zu werden? Dieser Artikel beleuchtet vier wichtige Kompetenzen eines guten Autofahrers.
Trainierte Fahrkompetenz
„Übung macht den Meister“ heißt es. Das ist gilt auch für das Autofahren. Vor allem Fahranfänger sollten daher wissen, dass auch nach bestehen der Führerscheinprüfung immer noch Luft nach oben ist, wenn es darum geht, das Fahrzeug zu beherrschen. Wer will kann – unabhängig von seiner Fahrkompetenz und Fahrerfahrung – spezielle Sicherheits- und Fahrtrainings machen, die zum Beispiel von Fahrsicherheitszentren oder Automobilclubs wie dem ADAC angeboten werden. Auch Apps, die kleine Quizze zu Verkehrsregeln anbieten, sind eine gute Möglichkeit, zusätzlich etwas zu trainieren.
Tipp: Bedienung des eigenen Fahrzeugs nicht vergessen
Ablenkung ist eine der größten Gefahren beim Autofahren. Mit der zunehmenden Komplexität der Software und deren Bedienung in modernen Autos sorgt diese bei vielen Fahrern zunehmend für gedankliches Abschweifen. Ein guter Autofahrer sollte sich deswegen außerhalb der Fahrten ausführlich mit den technischen Gegebenheiten seines Fahrzeugs auseinandersetzen und sie kennen, damit die Bedienung nicht zur Aufmerksamkeitsfalle wird.
Bewusste Verantwortung
Im Straßenverkehr treffen viele verschiedene Menschen und Charaktere aufeinander. Ein gutes, technisches Verständnis für das eigene Fahrzeug allein ist da nicht ausreichend – auch die sogenannten Soft-Skills sind wichtig. Diese sind zum Beispiel Rücksicht, Menschenkenntnisse und vorausschauendes Fahren. Übernehmen Sie die Verantwortung im Straßenverkehr und denken Sie gelegentlich auch einmal für andere mit. Im Idealfall können Sie so zum Beispiel vorausahnen, wenn ein abgelenkter Fahranfänger überraschend die Spur wechselt und sind eher darauf vorbereitet, selbst schnell zu handeln und Geschwindigkeit beim eigenen Fahren rauszunehmen.
Verhalten Sie sich außerdem auch in Konfliktsituationen kooperativ und vermeiden Sie aggressives Verhalten. Dazu gehört es auch, manchmal 5 Gerade sein zu lassen. Wird Ihnen die Vorfahrt genommen oder das Überholen verhindert, ist das Gerechtigkeitsbedürfnis oft laut. Trotzdem ist in diesen Momenten manchmal der der bessere Fahrer, der nicht auf sein Recht pocht und die Situation so entschärfen kann. Sehen Sie solche Situation als kleine Momente, nicht als ein generelles Verhalten anderer Autofahrer Ihnen gegenüber. Das hilft oft dabei, die eigenen Emotionen nicht hochkochen zu lassen.
Ehrliche Selbstreflexion
Mit dem Finger auf andere zu zeigen ist einfach. Selbstreflexion ist für viele Menschen da deutlich schwieriger – und doch so wichtig, um ein guter Fahrer zu sein. Reflektieren Sie über Ihr eigenes Verhalten. In welchen Situationen sind sie entspannt? Und wann steigt ihr Blutdruck? Wie können Sie Stressreaktionen reduzieren? Wer sich selbst kennt, kann sich auch besser steuern.
Ein Beispiel: Sie werden ungeduldig im Stau und wenn es warm ist, wird die Reaktion noch heftiger. Versuchen Sie daher, solche Situationen so angenehm wie möglich zu gestalten. Haben Sie eine Stau-Playlist, die sie entspannt, und vielleicht einen leckeren Snack im Handschuhfach, den Sie sich nur in solchen Situationen gönnen. Nutzen Sie die zusätzliche Zeit für etwas sinnvolles, zum Beispiel einen Anruf beim besten Freund – natürlich nur, wenn Sie dabei weiterhin auf den Verkehr achten können.
Selbstreflexion bedeutet: Seine Stärken kennen und seine Schwächen ausgleichen.

Kritisches Denken
Fahrassistenzsysteme sind ein Gewinn für Fahrsicherheit und entwickeln sich ständig weiter. Die Gefahr besteht darin, dass sich viele Autofahrer zu sehr auf die Technik verlassen. Allerdings kann auch die, wie der Mensch, versagen. Geschichten von Fahrern, die plötzlich im Nirgendwo landen, weil sie sich auf das Navigationssystem verlassen haben, sind legendär. Wichtig deswegen: Nutzen Sie Assistenzsysteme kritisch und mit Bedacht.
Das gilt auch für andere Technik im Auto. Lassen Sie sich nicht vom Smartphone ablenken, lesen und schreiben Sie keine Texte während der Fahrt. Möchten Sie Ihre Route im Navigationssystem ändern, tun Sie dies, während das Auto steht.
Fazit: Wichtige Eigenschaften von guten Autofahrern im Überblick
- Üben Sie die Beherrschung Ihres Fahrzeugs mit viel Fahrpraxis und zusätzlichen Sicherheitstrainings.
- Trainieren Sie auch Ihre Kenntnisse von Verkehrsregeln. Gute Quizze können diese Übung spielerisch und abwechslungsreichen gestalten.
- Lernen Sie genau, auch die Software Ihres Fahrzeugs zu bedienen. Das reduziert später die Gefahr der Ablenkung während der Fahrt.
- Nehmen Sie Rücksicht auf andere Menschen im Straßenverkehr.
- Fahren Sie vorausschauend und versuchen Sie nach Möglichkeit dabei, auch einmal für andere mitzudenken und deren Reaktionen vorauszusehen.
- Geben Sie, wenn nötig, in Konfliktsituationen nach. Vermeiden Sie, immer Recht zu haben.
- Kennen Sie Ihre eigenen Stärken und Schwächen und versuchen Sie, letztere auszugleichen.
- Haben Sie einen guten Plan, wie Sie in Stresssituationen, wie etwa einem Stau, umgehen.
- Vertrauen Sie Assistenzsystemen nicht blind.
- Lassen Sie sich nicht vom Smartphone oder der Bedienung des Navigationsgeräts ablenken.
Mit diesen Tipps werden Sie zu einem guten Fahrer und reduzieren die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls. Um trotzdem für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, berechnen Sie jetzt Ihren Tarif bei Verti online.