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Der Blick zur Uhr macht immer ungeduldiger und die Finger trommeln angespannt auf dem Lenkrad. Wenn Stau und stockender Verkehr den Weg zur Arbeit oder nach Hause verzögern, schießt der Cortisolspiegel in die Höhe. Hier finden Sie praktische Tipps für Auto-Berufspendler.
Pendeln ist für jeden zweiten Berufstätigen der normale Alltag. Teilweise werden dabei Strecken weit über 100 km auf dem Weg während des Berufsverkehrs zurückgelegt. Das geht auf die Gesundheit, wie Datenerhebungen von Krankenkassen andeuten: Die Techniker Krankenkasse vermutet höhere Fehlzeiten auf der Arbeit wegen psychischen Erkrankungen wie Depressionen bei Pendlern. Die Basis dieser Annahme: Die betroffenen Pendler arbeiten in Berufen, in denen sonst eher wenig Ausfälle wegen Depression zu verzeichnen sind.
Schauen wir auf den Pendler-Alltag an, überrascht der Effekt nicht: Wer ständig im Stau sitzt, an Baustellen feststeckt und so oft zu spät zur Arbeit kommt, fühlt sich machtlos.
Welche Effekte hat das Pendeln auf Leben und Gesundheit?
In Befragungen geben Menschen, die längere Strecken zwischen ihrem Zuhause und der Arbeitsstätte zurücklegen, vor allem folgende Auswirkungen an:
- Sie fühlen sich häufiger unzufrieden. Das lange Pendeln wird als verschwendete Lebenszeit angesehen.
- Sie sind oft angespannt. Der Grund dafür ist vor allem die Verkehrslage und der Termindruck. Denn..
- … die unvermeidbaren Verspätungen sind belastend. Nicht nur für das Arbeitsleben.
- Wenn der Partner ständig mit dem Essen zuhause wartet, die Kinder allein ins Bett bringen muss oder abends durch Erschöpfung kaum noch Zeit für Zweisamkeit bleibt, leidet auch die Beziehung.
- Der tägliche Stress macht angespannt, reizbar und schlägt auf die Gesundheit. Das kann sich zum Beispiel in Bluthochdruck und Kopfschmerzen zeigen.
7 Tipps für einen Gesundheits-Boost für Pendler
Mit diesen Tipps können Sie die negativen Auswirkungen des Pendelns etwas abfedern:
- Parken Sie etwas weiter entfernt von Ihrem Arbeitsplatz und Ihrem Zuhause. Die zusätzliche Bewegung zu Fuß tut gut. Vielleicht können Sie auch Park and Ride nutzen.
- Hören Sie im Auto immer die gleiche Playlist. Das Gehirn mag Muster und Wiederholungen und sendet dabei Glückshormone aus. Wer jeweils eine für den Arbeitsweg und eine für den Weg nach Hause hat, schafft auch die Übergänge in den Feierabend besser.
- Haben Sie immer eine Flasche Wasser und einen kleinen Snack im Auto. Hunger und Durst im Stau machen nur noch angespannter und aggressiver.
- Sitz- und Nackenkissen können helfen, Rückenschmerzen vorzubeugen und das Fahren angenehmer zu machen.
- Denken Sie an Ihre Sonnenbrille. Blendende Sonne ist nicht nur schlecht für die Verkehrssicherheit, sie begünstigt auch Kopfschmerzen.
- Atemübungen und autogenes Training sind für manche Menschen eine gute Lösung Stressfaktoren besser regulieren zu können.
- Fahrgemeinschaften sind eine Typenfrage, können aber auch zu entspannteren Fahrten und guten Gesprächen beitragen. Das entlastet die Psyche und lässt Sie die Fahrzeit sinnvoll nutzen.
Eines vorweg: Die Verkehrssicherheit geht immer vor und Sie sollten niemals abgelenkt vom Verkehr sein. Geübte Fahrer können die Pendlerzeit jedoch sinnvoll nutzen. Audiobooks und Podcasts können nicht nur ein gutes Hobby sein, manche dienen auch der Fortbildung.
Die ersten oder letzten E-Mails können Sie auch mit einer guten Voice-to-Text-Funktion verschicken. Das eignet sich vor allem für E-Mails an Kollegen, die nicht dringend 100% fehlerfrei sein müssen.
Wer nach der Arbeit oft Schwierigkeiten hat, in den Feierabend zu finden, der sollte die Zeit nutzen, um den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen. So ist er schon vor der Ankunft zuhause für das Gehirn abgeschlossen und Sie können sich ganz auf Ihre Familie konzentrieren.
Gut zu wissen: Sinnvolle Tools für Ihr Auto
Um Sprachkurs, Fortbildung oder Hörbuch im Auto zu lauschen, brauchen Sie zum Beispiel ein Radio mit Bluetooth Funktion, damit Sie hierfür Ihr Smartphone nutzen können. Da solche Funktionen allerdings auch viel Akku verbrauchen, empfiehlt es sich, eine Akku-Powerbank sowie eine USB-Schnittstelle im Auto zu nutzen. Eine Alternative ist ein CD-Player im Auto.
Was Sie beim Pendeln vermeiden sollten
Für ein gesünderes und sicheres Pendeln verzichten Sie bitte auf folgende Dinge:
- Telefonieren Sie niemals ohne Freisprechanlage. Wenn Sie schnell von Telefonaten abgelenkt sind, sollten Sie ganz darauf verzichten.
- Verschieben Sie anstrengende, emotional aufwühlende oder hohe Konzentration verlangende Gespräche auf die Zeit außerhalb des Autos.
- Essen Sie keine vollständigen Mahlzeiten im Auto. Das stört die Konzentration und ihre Gesundheit. Volle Mahlzeiten sollten bewusst genossen werden.
- Vermeiden Sie, im Auto Dinge zu hören, die Sie gegebenenfalls auch abends zum Einschlafen oder vor dem ins Bett gehen hören. Das könnte Müdigkeit verstärken.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Pendeln ist eine Belastung, der Sie entgegenwirken sollten, um sich zu schützen.
- Playlists, Getränke und Snacks halten Sie bei Laune.
- Audiobooks und Podcasts können Sie zur Entspannung oder Fortbildung nutzen.
- Fahrgemeinschaften, Rituale und Entspannungsübungen können zur Work-Life-Balance beitragen.
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