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Tuning und Autoversicherung

2 Min Auto-Tuning geht oft mit Leistungs- und Wertsteigerungen einher - die Autoversicherung ist zu informieren

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Leonie Kaufmann
19.01.2017
2 Min

Goldglänzende Felgen, ein schnittiger Spoiler und ein schicker Sportauspuff – so ein getunter Wagen macht ordentlich was her. Die auch als „Männerschmuck“ bekannten Auto-Accessoires zieren so manchen Wagen und verleihen ihm eine individuelle Note. Auch wenn die Sonderausstattung nicht gerade billig ist und man dafür vielleicht auf das ein oder andere verzichten muss. Dazu kommt noch die Zeit, die man in sein Auto investiert. Jede freie Minute verbringt man damit, es zu hegen, zu pflegen und weiter zu verschönern. Schon allein der Gedanke daran, dass das gute Stück nur einen kleinen Kratzer abbekommt, ist der reinste Albtraum. Viele wiegen sich in Sicherheit, dass ihr Auto ja versichert sei.

Doch zahlt die Autoversicherung, wenn ein getuntes Auto oder nachträglich ein- bzw. angebaute Teile beschädigt werden? Darf ich das Auto überhaupt so tunen wie ich das möchte? Diese Fragen sind durchaus berechtigt. Denn beim Tuning gibt es im Hinblick auf die Versicherung einiges zu beachten.

Zahlt die Kfz-Versicherung bei Tuning?

Nicht nur Leistungssteigerungen (z.B. via Chiptuning) sondern auch werterhöhende Anbauteile (Dachkoffer, besondere Felgen, Spoiler etc.) müssen bei der Versicherung des Fahrzeuges berücksichtigt werden. Warum ist das so?

Bei Leistungssteigerungen passt der Wagen nicht mehr in seine Typklasse. Es besteht ein viel höheres Risiko und dadurch ist auch die Versicherungsprämie höher. Kommt es zu einem Unfall und die PS-Steigerung wurde dem Versicherer vorher nicht mitgeteilt, kann es unter Umständen zu Leistungseinschränkungen oder sogar Regressforderungen kommen. Das bedeutet, dass Sie im schlechtesten Fall auf Ihren Kosten sitzen bleiben.

Wenn Sie Ihr Auto durch Tuning einen persönlichen Touch verleihen möchten, klären Sie vorab, ob es sich um eintragungspflichtige Änderungen handelt. In diesen Fällen muss nämlich das Fahrzeug durch eine Prüforganisation, z.B. TÜV oder Dekra, abgenommen werden. Ansonsten kann es passieren, dass die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges erlischt (z. B. bei Leistungssteigerungen). Hinzu kommt: Nicht alle Veränderungen am Auto sind erlaubt, weil sie schlichtweg ein zu hohes Sicherheitsrisiko oder schädlich für die Umwelt sind.

Wenn andere Teile wie Spoiler oder spezielle Felgen angebaut werden, steigt häufig der Gesamtwert des Autos. Zudem sind diese Teile nicht in jeder Versicherung mitversichert. Hier kann es Grenzen bei der Deckungssumme geben.

Tuning unbedingt der Autoversicherung melden

Informieren Sie sich schon vor dem Tuning genau bei Ihrer Autoversicherung, welche Änderungen das mit sich bringen könnte. Melden Sie außerdem nachträgliche Ein- oder Umbauten schriftlich bei Ihrer Versicherung an. So sind Sie dann in jedem Fall abgesichert.

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