Schlechte Gerüche im Auto entfernen

2 Min Unangenehme Gerüche, die in Polstern festsitzen, sind meist hartnäckig. Mit den richtigen Mitteln lassen Sie sich aber oft neutralisieren.

19.11.2019
Leonie Kaufmann
2 Min

Schlechte Gerüche im Autoinnenraum sind nicht nur unangenehm, sondern können auch auf schlimmere Probleme hindeuten. Deshalb sind sie ernst zu nehmen – vor allem, wenn Verdacht auf Schimmel besteht. Selbst wenn ein gut erhaltener Gebrauchtwagen erstklassig gepflegt ist, können Sitzpolster, Lüftungsschächte und Co. schlechte Gerüche verbreiten. Ob abgestandener Rauch, säuerliche Aromen oder ein modriger Gestank – mit den folgenden Methoden entfernen Sie unangenehme Gerüche aus Ihrem Auto

Bei unangenehmen Gerüchen im Auto eine saubere Basis schaffen

Wenn es in einem Auto muffig riecht, obwohl der Innenraum augenscheinlich sauber und gut gepflegt ist, empfiehlt es sich, genau hinzusehen. So kann es hilfreich sein, zunächst einen Filterwechsel vorzunehmen. Ein Pollenfilter schützt die Fahrzeuginsassen vor Feinstaub, Pollen- und Pilzsporen. Ist dieser länger nicht gewechselt worden, können die gesammelten Partikel ein unangenehmes Aroma absondern. Der Geruch verstärkt sich, wenn es im Innenraum feucht wird.

Es ist durchaus denkbar, dass die Klimaanlage schlechte Gerüche verströmt. Schuld können Mikroorganismen sein, die sich am Verdampfer angesiedelt haben. Auch hier kann Feuchtigkeit das schlechte Aroma intensivieren. Eine gründliche Reinigung und Desinfektion der Klimaanlage ist daher zu empfehlen.

Hausmittel gegen schlechte Gerüche im Auto

Schimmel und Rost, die größten Feinde der Autokarosserie, bilden sich in einer ständig feuchten Umgebung. Bereits ein mit Salz, Reis oder Katzenstreu gefülltes Schälchen kann Abhilfe schaffen, wenn Sie merken, dass der Fahrzeuginnenraum wegen der feuchten Luft müffelt. Positionieren Sie, wenn der Wagen nicht benutzt wird, auf den Front- und Rücksitzen jeweils eine volle Schale – die Substanzen saugen die Luftfeuchtigkeit von allein auf. Sie können die Entstehung von Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren auch minimieren, indem Sie die Lüftung laufen lassen.

Bei schlechten Gerüchen können Sie auch folgendes versuchen: Stellen Sie über Nacht eine Schüssel mit Kaffeepulver in den Wagen. Das Pulver nimmt die Umgebungsgerüche auf und bindet sie. Der Nachteil dieser Maßnahme ist, dass die Wirkung nur wenige Tage lang anhält. Spätestens nach einer Woche müssen Sie dem Gestank im Auto erneut zu Leibe rücken.

Ähnlich verhält es sich mit Essigessenz. Stellen Sie eine Tasse mit diesem Naturprodukt in den Fußraum Ihres Fahrzeugs. Nach 24 Stunden sollten die unangenehmen Gerüche kaum noch wahrnehmbar sein. Um nun den Essigduft zu eliminieren, reicht es aus, das Auto mit offenen Fenstern und Türen durchzulüften.

Der Geruchsbildung im Auto vorbeugen

Um die Entstehung von Gerüchen im Auto zu verhindern, ist es wichtig, den Innenraum regelmäßig zu reinigen. Essensreste, Krümel oder Flüssigkeitsflecken auf den Sitzpolstern oder dem Autoteppich sollten Sie unverzüglich mit einem sanften Reinigungsmittel beseitigen.

Milch- und Kaffeeflecken erweisen sich als äußerst hartnäckig. Das im Kaffee enthaltene Öl wird schnell ranzig und beginnt leicht zu müffeln. Werden Milchrückstände nicht vollständig entfernt, entsteht schon nach wenigen Tagen eine säuerliche Duftnote im Fahrzeuginneren. Diese lässt sich selbst mit Raumsprays oder Duftbäumchen nicht vollständig übertünchen.

Kofferraumwannen und Abdeckplanen für die Autositze sind in dem Kampf gegen Geruchsbildung ebenso unverzichtbar. Vor allem dann sollten Sie diese Helfer dabei haben, wenn Sie feuchte Gegenstände, wie zum Beispiel Wanderstiefel, oder eben Ihren Hund, der beim Gassigehen nass geworden ist, im Auto mitnehmen.

Auch Luftreinigungsgeräte, wie Allergiker sie nutzen, können im Auto zum Einsatz kommen. Es handelt sich dabei um moderne Technologien, die luftübertragene Allergene und Schadstoffe wie Staubmilben, Rauch, Tierschuppen, Bakterien und Viren aus der Luft herausfiltern.

Gerüche im Fahrzeuginneren

Lenkrad, Fahrzeugsitze und Teppiche nehmen mit der Zeit unvermeidbar Gerüche auf und speichern sie. Auch Krümel, versehentlich herunter gefallene Obstreste, Kaffeetropfen oder andere Hinterlassenschaften von Nahrungsmitteln beeinflussen die Qualität der Umgebungsluft im Auto.

Tierhaare in feuchten Innenräumen sowie schlecht gewartete Klimaanlagen verursachen ebenfalls oft ein unangenehmes Klima im Auto. Darüber hinaus ist Nikotinmief besonders unliebsam, und er lässt sich nur schwerlich wieder entfernen. Hier hilft oft nur eine professionelle Reinigung.

Eine Versicherung, die sich lohnt.

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