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Fahrtenbuch führen

2 Min So machen Sie es richtig

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Leonie Kaufmann
07.02.2019
2 Min

Wer beruflich viel mit dem Auto unterwegs ist, ist manchmal gut beraten, ein Fahrtenbuch zu führen. Darin können sowohl private Fahrten mit einem Firmenwagen als auch Dienstfahrten mit dem eigenen Pkw festgehalten werden. Und was soll das bringen? Steuerliche Vorteile! Hier finden Sie eine Einführung in das Thema und erfahren, wie Sie am besten ein Fahrtenbuch führen.

Fahrtenbuch führen – grundlegende Regeln

Da das Finanzamt in der Regel nur Fahrtenbücher anerkennt, die ordnungsgemäß und lückenlos geführt worden sind, sollten Sie auf die Richtigkeit dieses Dokumentes achten.


Fehlerhaft oder unzureichend geführte Fahrtenbücher könnten vom Finanzamt unberücksichtigt bleiben.


Wurde die Pflicht zum Führen eines Fahrtenbuches durch die Verkehrsbehörde erteilt, können Fehler und Fälschungen ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen.

Fahrtenbuch – das müssen Sie beachten:

  • Das Finanzamt erkennt grundsätzlich nur Fahrtenbücher an, die in sich geschlossen sind. Denn nur so kann eine mögliche, nachträgliche Manipulation der Daten nahezu ausgeschlossen werden. Ein gebundenes Heft eignet sich zum Beispiel optimal, abgeheftete, lose Blätter hingegen nicht.
  • Die Angaben im Buch dürfen nicht zu allgemein sein. „Dienstfahrt“ als Angabe dürfte somit nicht ausreichen. Die Angaben sollten so genau wie möglich sein.
  • In der Regel werden nur Eintragungen im Buch anerkannt. Heften oder kleben Sie zusätzliche Blätter hinzu, erfüllt das Buch die Anforderungen meist nicht mehr.
  • Elektronische Fahrtenbücher sind erlaubt, wenn es sich dabei um in sich geschlossene Systeme handelt. Das heißt, dass im System keine nachträglichen Eintragungen möglich sind oder diese dokumentiert werden. Nutzen Sie am besten elektronische Fahrtenbücher renommierter und vertrauenswürdiger Anbieter.

Fahrtenbuch-Pflichtangaben – was gehört rein?

Je nachdem, ob sie beruflich oder privat unterwegs sind, müssen Sie mehr oder weniger Daten angeben.

Wenn Sie privat unterwegs sind, sollten Sie folgendes notieren:

  • Datum
  • Abfahrtsort und konkretes Reiseziel
  • Zweck der Reise
  • Kilometerstand vor und nach der Fahrt
  • Abfahrts- und Rückkehrzeiten
  • Fahrzeugkennzeichen

Wenn Sie geschäftlich unterwegs sind, sollten Sie zusätzlich folgende Daten notieren:

  • Konkreter Reisezweck
  • Name des Geschäftspartners
  • Reiseroute

Praktische Tipps rund um das Fahrtenbuch:

  • Notieren Sie die nötigen Angaben direkt nach der Fahrt. Legen Sie das Fahrtenbuch dafür ins Auto und gewöhnen Sie es sich an, es auszufüllen, bevor Sie aus dem Auto steigen.
  • Ein Fahrtenbuch in Papierform bekommen Sie in vielen Schreibwarengeschäften – oder Sie bestellen eins einfach online.
  • Führen Sie das Fahrtenbuch lückenlos, strukturiert und ordentlich, damit das Finanzamt es auch akzeptiert.

Fahrtenbuch – steuerliche Behandlung

Generell gilt: Berufliche Fahrten sind unter Umständen steuerlich absetzbar und private Fahrten mit einem Firmenwagen müssen versteuert werden. Hier kommt das Fahrtenbuch ins Spiel:


Dank eines ordnungsgemäß geführten Fahrtenbuches werden private und geschäftliche Fahrten klar voneinander getrennt. Diese ordnungsgemäß ermittelten Daten erkennt das Finanzamt bei der Steuererklärung in der Regel an.


Fahrtenbuch oder 1-Prozent-Regelung – was ist besser?

Generell lässt sich nicht sagen, welche Variante für Sie besser ist. Am besten ermitteln Sie selbst, bei welcher Methode Sie weniger Steuern zahlen müssen. Da Sie bei der 1-Prozent-Regelung feste Zahlen für die Berechnung haben, geht das relativ schnell. Um zu erfahren, ob sich ein Fahrtenbuch eher lohnt, können Sie zum Beispiel ein paar Monate lang ein Fahrtenbuch führen. Anschließend lässt sich durch eine Durchschnittsberechnung und eine Hochrechnung auf das ganze Jahr ermitteln, ob diese Methode Ihnen Vorteile bringt.

Fahrtenbuch – für wen ist das sinnvoll?

Von einem Fahrtenbuch profitieren vor allem Vielfahrer, die täglich beruflich mit dem Auto unterwegs sind. Dabei ist es entscheidend, ob es sich dabei um einen Firmenwagen oder einen privaten Pkw handelt. Ebenso ist es ausschlaggebend, zu welchem Zweck das Fahrzeug benutzt wurde – für den Job oder für eine private Fahrt. Kurz: Das Fahrtenbuch ist unter anderem für Arbeitnehmer mit einem Firmenwagen, die wenig private Fahrten mit dem Firmenwagen unternehmen, sowie für Selbstständige gedacht.

Ob Sie ein Fahrtenbuch führen oder nicht, eine Autoversicherung benötigen Sie auf jeden Fall. Ermitteln Sie jetzt Ihren günstigen Tarif bei Verti und wechseln Sie zu uns!

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