Die Heizung im Auto wird nicht warm: Was tun?

Fällt die Heizung im Auto aus, ist es auf jeden Fall wichtig, diese schnell zu reparieren. Denn ein kaltes Auto reduziert nicht nur den Komfort, es ist auch eine Gefahrenquelle. Fehlt die Autoheizung, bleibt die Feuchtigkeit weiter an den Scheiben. Die Sicht bleibt damit eingeschränkt und das Losfahren ist nicht möglich. Außerdem verkrampfen sich die meisten Menschen, wenn sie frieren. Das führt schnell zu einem verminderten Reaktionsvermögen und weniger Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.

Wie funktioniert eine Autoheizung?

Eine Autoheizung besteht meistens aus mehreren Heizungselementen. Bei einem modernen Auto sind das:

• Die Innenraumheizung, die jedes Auto hat
• Eine Scheibenheizung und Außenspiegelheizung, die in vielen modernen Autos verbaut ist. Sie hilft zum Beispiel gegen beschlagene und vereiste Scheiben.
• Die Sitzheizung ist bei den meisten Automodellen ein Extra und nicht serienmäßig eingebaut. Wer nachträglich eine Sitzheizung haben möchte, findet im Handel Modelle, die auf den Sitz gelegt und über den Zigarettenanzünder betrieben werden. Ein Vorteil der externen Modelle: Sie werden meistens nicht genutzt, wenn sie nicht gebraucht werden. Das unterstützt umweltschonendes Fahren.
• Die Standheizung gehört heute serienmäßig zu vielen Fahrzeugen und erwärmt kurz vor der Abfahrt das Auto.

Heizung im Auto funktioniert nicht: Troubleshooting

Eines vorweg: Eine kaputte Heizung gehört in den meisten Fällen in die Hände eines Fachmanns. Wir empfehlen daher, die nächste Werkstatt anzusteuern, wie zum Beispiel eine der Partnerwerkstätte von Verti, mithilfe der Werkstattsuche.

Wer technisch versiert ist, kann auch diese möglichen Ursachen für eine kaputte Heizung überprüfen:

• Ein kaputter Thermostat kann verhindern, dass der Innenraum warm wird. Wenn er funktioniert, trennt er den kleinen Kühlkreislauf für den Motor vom großen Kühlkreislauf, der erst bei Betriebstemperatur des Autos zugeschaltet wird. Ein kaputter Thermostat schaltet nicht auf den großen Kühlkreislauf um, sondern kühlt stattdessen permanent den Motor. Dieser wird nicht warm und die Heizung kann nicht funktionieren.
• Ist der Kühlmittelstand niedrig, etwa durch ein Leck, bleibt die Zirkulation des Kühlwassers aus und die Heizung kann nicht funktionieren. Hier hilft es oft, Kühlmittel aus dem Fachhandel nachzugießen. Natürlich muss langfristig ein mögliches Leck gefunden und behoben werden.
• Wird der Motor warm, aber die Innenraumheizung springt nicht an, ist diese möglicherweise verstopft oder undicht. So kann kein Wärmeaustausch mit der Außen- oder Innenluft stattfinden. Die schlechte Nachricht: Diese Reparatur ist meist umständlich und erfordert einen Besuch in der Werkstatt.
• Auch der Gebläsemotor kann defekt sein, wenn der Innenraum nicht warm wird. Meistens erkennen Sie den Defekt an einem deutlich hörbaren Schaltgeräusch.
• Ist eine herausgesprungene oder defekte Sicherung Ursache für das Versagen der elektrischen Heizung, lässt sich der Fehler meistens schnell durch hereindrücken oder Austauschen der Sicherung beheben.

Was kostet die Reparatur einer Autoheizung?

Die Ursachen, wenn die Heizung im Auto nicht funktioniert, sind vielfältig. Dementsprechend sind auch die Kosten, ohne eine genaue Defekterkennung, nicht einzuschätzen. Einfaches Kühlwasser nachfüllen kostet selbst in der Werkstatt gerade einmal 50 Euro. Muss die gesamte Innenraumheizung ersetzt werden, sprechen wir hingegen schon einmal von Kosten um die 500 Euro und mehr.

Wie lange hält der Akku für die Auto-Standheizung?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage ist kaum möglich, denn der Energieverbrauch hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören zum Beispiel die Außentemperatur, die Leistungsstufe der Heizung – denn eine hohe Heizstufe verbraucht natürlich mehr Strom – und der Verbrauch anderer Steuergeräte, welche die Batterie ebenfalls belasten.

Auch der Batteriezustand hat natürlich einen Einfluss. Eine neue Batterie ist noch leistungsfähiger als eine alte. Als Richtwert kann bei einer durchschnittlichen PKW aber vom ca. 1,5-3 Stunden gesprochen werden.

Viele moderne Standheizungen haben übrigens eine Abschaltautomatik. Sie verhindert die Tiefenentladung der Batterie.