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Gebrauchtes Motorrad kaufen – die besten Tipps

3 Min Worauf Sie beim Erwerb eines gebrauchten Bikes achten sollten – Tipps und Checkliste.

27.05.2019
Torsten Naumann
3 Min

Nicht jeder Biker entscheidet sich beim Motorradkauf für ein neues Fahrzeug. Gebrauchtmotorräder sind mehr als eine nette Alternative. Oft verspricht der Gebrauchtkauf gegenüber dem Erwerb eines neuen Motorrads eine satte Ersparnis.

Wer ein gebrauchtes Motorrad kaufen möchte, sollte jedoch vorsichtig sein. Womöglich schafft man sich ungewollt ein Bike mit technischen Mängeln an. Umso entscheidender ist es, beim Kauf richtig vorzugehen. Lesen Sie hier unsere Tipps, um das richtige Gebrauchtmotorrad zu kaufen.

Checkliste: Gebrauchtes Motorrad kaufen

Beim Kauf gebrauchter Motorräder eine gute Vorauswahl treffen

Biker, die bei der erstbesten Kaufgelegenheit zuschlagen, treffen unter Umständen die falsche Entscheidung. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, den Markt zu durchleuchten und die Verfügbarkeit einzelner Motorrad-Modelle zu prüfen. Es gilt herauszufinden, in welchen Regionen interessante Bikes angeboten werden, wer die typischen Anbieter sind und wie es um die Preise steht.

Jedoch sollte sich niemand bei der Recherche auf die Preise beschränken. Ebenso ist zu prüfen, wie es um die Unterhaltskosten der bevorzugten Motorrad-Modelle steht. Es könnte sein, dass die Wartungskosten viel höher liegen als erwartet. Auch den Beitrag für die Motorradversicherung sollten Sie ermitteln – zum Beispiel mit unserem Angebotsrechner – um letztlich das richtige Motorrad auszuwählen. Unterstützung leisten vor allem Motorradbörsen im Internet. Sie helfen dabei, das Angebot an Gebrauchtmotorrädern einzugrenzen und damit eine Vorauswahl zu treffen.

Vertrauenswürdigen Motorradverkäufer finden

Anbieter gebrauchter Motorräder lassen sich in zwei Gruppen unterteilen, nämlich gewerbliche und private Verkäufer. Der Kauf beim Motorradhändler verspricht im Allgemeinen mehr Sicherheit. Sofern es sich um einen Händler mit Vertragswerkstatt handelt, können Sie in der Regel davon ausgehen, dass das Motorrad einem Check sowie einer umfassenden Wartung unterzogen wurde. Zugleich muss der Händler eine Gewährleistung anbieten, was zusätzliche Sicherheit bringt.

All diese Vorzüge sind beim Kauf von Privat ggf. nicht gewährleistet. Unter Umständen besteht ein Wartungsstau, was das Risiko bald auftretender Defekte erhöht. Andererseits lassen sich die Händler ihre Leistung gut bezahlen, weshalb beim Kauf von Privat oft ein erheblicher Preisvorteil lockt. Was nun besser ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Vielmehr kommt es auf die persönlichen Bedürfnisse sowie die am Markt angebotenen Motorräder an.

Technischen Check vor dem Motorradkauf durchführen

Ob Kauf beim Händler oder von Privat, in jedem Fall sollten Sie das Gebrauchtmotorrad zuvor ausführlich in Augenschein nehmen. Dies bedeutet eine Probefahrt zu machen, in deren Rahmen Sie ermitteln, ob das gebrauchte Motorrad tadellos funktioniert und ob es die Fahreigenschaften bietet, die Sie erwarten.

Sie sollten alle entscheidenden technischen Funktionen einer Überprüfung unterziehen. Doch selbst eine Probefahrt gibt keinen ausreichenden Aufschluss. Wer sich mit Motorradtechnik auskennt, befindet sich eindeutig im Vorteil. Ansonsten ist es empfehlenswert – insbesondere beim Kauf von Privat – sich von einer fachkundigen Person begleiten zu lassen oder alternativ das Motorrad einem kostenpflichtigen Check bei einer Prüfstelle (z.B. dem TÜV) zu unterziehen. Die hiermit verbundenen Kosten sind letztlich gut investiert.

Probefahrt nur in Verbindung mit Versicherungsschutz

Vor Antritt der Probefahrt sollten Sie unbedingt prüfen, ob ein Versicherungsschutz besteht. Wer hierauf verzichtet, geht womöglich ein hohes finanzielles Risiko ein. Denn im Schadensfall drohen dann u.U. hohe Kosten.

Kauf des Motorrads sicher abwickeln

Über den Kauf sollten Sie unbedingt einen schriftlichen Vertrag schließen. Selbst bei einem sehr niedrigen Kaufpreis ist diese Maßnahme zu empfehlen, weil der Vertrag sowohl Käufer als auch Verkäufer rechtlich absichert. Händler setzen die Verträge im Regelfall selbst auf, private Verkäufer sollten auf geprüfte Vertragsvorlagen zurückgreifen.

Nach Vertragsabschluss erfolgt die Bezahlung. Zuvor sollte der Käufer jedoch überprüft haben, ob sämtliche Dokumente (Zulassungsbescheinigung Teil I und II sowie HU-Nachweis), Schlüssel und Zubehör bereitstehen.

Einen passenden Versicherungsschutz für das neu erworbene Bike finden

Wenn Sie unsere Checkliste und alle Tipps berücksichtigen, können Sie mit gutem Gewissen ein gebrauchtes Motorrad kaufen. Sofern noch Fragen zum Thema Motorradversicherung bestehen, helfen wir gerne weiter – unsere Berater sind für Sie da.

Tipp: Ein Motorrad-Schutzbrief ist eine gute Option, um im Falle einer Panne von einem Abschleppdienst profitieren zu können, ohne sich selbst um den Rücktransport nach Hause oder in die nächste Werkstatt kümmern zu müssen.

Gut versichert, auch auf zwei Rädern

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