Carsharing und Kfz-Versicherung – das sollten Sie wissen

2 Min Erfahren Sie was es bei Carsharing und Kfz-Versicherung zu beachten gibt

23.01.2017
Leonie Kaufmann
2 Min

Die Wohnung über AirBnB vermieten, das Werkzeug untereinander tauschen und gemeinsam ein Auto fahren: Teilen liegt im Trend. Überall sieht man zum Beispiel Carsharing-Autos herumflitzen. Andere tun sich mit Freunden oder Nachbarn zusammen und gründen ihre private Carsharing-Gemeinschaft. Die mobile Welt ist heftig in Bewegung. Doch wenn das Auto nicht auf Sie zugelassen ist, wie läuft das mit der Versicherung?

Kfz-Versicherung beim Carsharing – so sieht’s aus

Ob Sie in Frankfurt, Hamburg oder Regensburg in ein Car2Go einsteigen, sich bei DBCar, Drive Now oder einer der zahlreichen Stadtinitiativen anmelden: Sobald Sie sich ins Auto setzen, übernimmt der Carsharing-Anbieter die Versicherung. Sie können einfach losfahren.

Bei vielen Anbietern müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein und ein Jahr lang einen Führerschein haben. Wenn Ihre Fahrpraxis noch jung ist, dann lohnt es sich, Ihr Können in einem Fahrtraining unter Beweis zu stellen.

Während der Fahrt sind Sie haftpflichtversichert. Auch eine Teilkasko für den Diebstahlschutz ist meist dabei und oft eine Vollkasko, die bei eigenen Fahrfehlern greift. Ähnlich wie beim Mietwagen müssen Sie einen Teil selbst bezahlen, wenn etwas passiert. Wie viel, das steht im Vertrag.

Tipps, damit beim Carsharing alles glatt läuft

  • Vor der ersten Fahrt die Vertragsbedingungen in Ruhe lesen und beim Carsharing-Anbieter nachfragen, wenn Sie etwas nicht verstehen.
  • Das Kleingedruckte lesen: Prüfen Sie, was über die Versicherung Ihres Carsharing-Anbieters abgedeckt ist – und was nicht.
  • Die Selbstbeteiligung prüfen: Wenn Sie Ihren Unfall selbst verschulden, müssen Sie einen Teil der Schadensregulierung selbst tragen. Vielleicht lohnt es sich, gegen einen kleinen Aufpreis oder eine Kaution die Selbstbeteiligung zu reduzieren.
  • Ist Ihre Schadensfreiheitsklasse berücksichtigt? Es lohnt sich nachzufragen, ob Ihnen die Carsharing-Versicherung Schadensfreiheitsrabatte gewährt. Das spart bares Geld.

Antworten auf häufige Fragen zum Carsharing

  1. Bin ich überhaupt ein Carsharing-Typ?
    Es gibt eine Faustregel: Wenn Sie viel Bus, Bahn und Rad fahren und auf Ihrem Autotacho pro Monat nicht mehr als 1.000 Kilometer auflaufen, könnten Sie auch überlegen, ob Carsharing eine Alternative für Sie ist. Wenn Sie Ihrem Auto Tschüss sagen, sparen Sie in jedem Fall die Kosten für Garage, Benzin, TÜV und AU und Reparaturen. Durch das Carsharing-Angebot bleiben Sie trotzdem mobil.
  2. Was muss ich tun, um ein Gemeinschaftsauto zu leihen?
    Sie suchen sich einen vertrauenswürdigen Anbieter bei Ihnen um die Ecke aus und melden sich als Carsharing-Mitglied an. Die Anmeldung läuft oft völlig unkompliziert – entweder online oder persönlich in einem Büro. Nicht vergessen: Nehmen Sie Ihren Führerschein und den Personalausweis mit, wenn Sie sich persönlich anmelden. Manche Anbieter wollen auch eine SCHUFA-Auskunft von Ihnen haben.
  3. Kann ich auch mein Auto durch Carsharing verleihen?
    Wenn Sie Ihr eigenes Auto vermieten und damit Geld verdienen wollen, kommen Sie um eine gewerbliche Versicherung nicht herum. Verti empfiehlt: Einfach mit Ihrer Versicherung sprechen. Ihr Berater oder der Mitarbeiter am Service-Telefon hilft bestimmt gerne weiter.
  4. Wenn ich beim Carsharing einen Unfall baue: Was muss ich zahlen?
    Bevor Sie losfahren, sollten Sie im Vertrag nachschauen, in welcher Höhe Sie zur Kasse gebeten werden können, wenn es kracht. Sie bezahlen dann die Selbstbeteiligung, die in Ihrem Vertrag steht.
  5. Wann zahlt die Carsharing-Versicherung nicht?
    Wie bei der privaten Autoversicherung kann sich die Versicherung des Carsharing-Anbieters vorbehalten, bestimmte Schäden nicht zu übernehmen oder die Entschädigung zu kürzen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss unterwegs war oder bei Rot über die Kreuzung brettert und in den Verkehr knallt.

Haben Sie noch Fragen? Gehen Sie auf die Webseite Ihres Carsharing-Anbieters oder fragen Sie einen Mitarbeiter. Oder fragen Sie Verti, wenn Sie selbst eine Carsharing-Initiative gründen möchten und eine gute Versicherung brauchen.

Eine Versicherung, die sich lohnt.

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